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Zukunft Schweiz:
Ohne vermehrte Innovation kein Wirtschaftswachstum in der Schweiz.

Was Schweizer Politiker zum Thema Wirtschaftswachstum,
Innovation, Unternehmertum und KMU wissen sollten!


von
Dr. Franz J. Beeler

Über die Parteien hinweg besteht weitgehend Einigkeit darin, dass das ungenügende Wirtschaftswachstum in der Schweiz eines der wohl grössten Probleme darstellt. Wenn hier nicht drastische Gegenmassnahmen eingeleitet werden, dürfte sich dieses Problem in Zukunft sogar noch deutlich verschärfen. Denn viele wirtschaftliche Indikatoren weisen deutlich darauf hin, dass die fortschreitende Globalisierungswelle nun zunehmend auch die kleinen und mittleren Firmen erfasst, welche mit ausländischen Anbietern im Wettbewerb stehen. Besonders betroffen sind Hochpreisländer wie Deutschland, Österreich und allen voran die Schweiz. Erschwerend kommt hinzu, dass altbewährte Erfolgsrezepte weitgehend ausgedient haben dürften. Ein umfassender KMU-Wandel mit schmerzlichen Strukturveränderungen steht uns bevor. Gefragt sind umfassende Innovationen auf technologischer und betriebswirtschaftlicher bis hinauf auf Management- und Verwaltungsrats-Ebene, deren erfolgreiche Umsetzung jedoch ein radikales Umdenken erfordert. Die Politik ist aufgerufen, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass der KMU-Strukturwandel unter Stärkung der Innovations- und Wirtschaftskraft erfolgen kann. Insbesondere sollten staatliche Gelder für Forschung und Entwicklung vermehrt mit der Bedingung verknüpft werden, dass eine Umsetzung in Marktangebote erfolgt. Auch ein breit angelegtes Förderprogramm für die Gründung neuer Unternehmen in Zukunftsbranchen wäre dringend notwendig.

Auswirkungen der Globalisierung nun auch bei KMU

Lange wirtschaftliche Boomzeiten haben noch immer früher oder später zu einer Konsolidierungsphase mit Strukturbereinigungen geführt. Also soweit eigentlich nichts Neues. Könnte man meinen. Doch aufgepasst! Viele Anzeichen sprechen dafür, dass diesmal die Strukturbereinigung wesentlich länger dauern wird und insbesondere auch breite Kreise der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) trifft. Dies ganz im Gegensatz zu früheren Wirtschaftsflauten, in welchen die KMU jeweils als sicheren Fels in der Brandung galten. Der Grund liegt primär darin, dass die fortschreitende Globalisierung nun zunehmend auch die kleineren und mittleren Firmen erfasst, welche mit ausländischen Anbietern im Wettbewerb stehen. Zurückzuführen ist diese für breite KMU-Kreise sehr folgenreiche Entwicklung auf die Informations- und Kommunikationstechnologien, welche konzeptionell neue und äusserst flexible Organisations-, Arbeits- und Vertriebsformen ermöglichen. Hochpreisländer wie Deutschland, Österreich und allen voran die Schweiz mit überdurchschnittlich hohen Personal- und Herstellungskosten sind natürlich ganz besonders betroffen.

Hiobsnachrichten über Entlassungen und Firmenschliessungen

Nachrichten über den Abbau von Arbeitsplätzen und Schliessungen ganzer Unternehmen sind mittlerweile Bestandteil der Tagespresse. Diese Entwicklung darf aber keinesfalls mit dem weltweiten Zusammenbruch vieler New Economy Firmen verglichen werden, was als durchaus gesunde Reaktion auf eindeutige Übertreibungen zu werten ist. Vielmehr sind hier die Gründe struktureller Natur in enger Verbindung mit dem Hochpreisland Schweiz. Als Folge davon sind insbesondere jene Unternehmen stark betroffen, deren Produkte und Dienstleistungen in der Schweiz hergestellt werden und dem ausländischen Wettbewerb voll unterworfen sind. Dieses Problem der Schweiz dürfte also selbst dann weiter bestehen, wenn in den USA und im übrigen Europa der lang ersehnte Wirtschaftsaufschwung einsetzt. Anders als in der Vergangenheit sind diesmal auch breite Kreise der KMU betroffen. Die Wurzel des Übels lässt sich einzig durch eine deutlich höhere Innovationsrate in der Schweiz bekämpfen.

 

Weitere Informationen nächste Seite:

  • Nur innovativere Angebote rechtfertigen höhere Preise

  • Erfolgsrezepte neu erfinden

  • KMU-Chance Technologietransfer

  • Neue Management-Disziplin: Innovations-Architekt

  • Radikales Umdenken erforderlich

  • Förderung von Unternehmertum

  • Nischenstrategie schafft Arbeitsplätze

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Fortsetzung "Zukunft Schweiz: Ohne vermehrte Innovation kein Wirtschaftswachstum in der Schweiz" Seite 2/3

 

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